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Einführung


In der Einführung werden wir kurz ein paar Fachbegriffe unter die Lupe nehmen. Diese Begriffe sind notwendig, um die vielen Formationen verstehen zu können.

Der Körper stellt die Spanne zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs dar. Durch eine farbliche Abgrenzung sind Candlesticks leicht interpretierbar. Bei steigenden Kursen liegt der Schlusskurs über dem Eröffnungskurs. Es ergibt sich ein weißer oder grüner Körper. Fallen die Kurse befindet sich der Schlusskurs unter dem Eröffnungskurs. Dadurch ergibt sich ein schwarzer oder roter Körper. Die kleinen vertikalen Linien, über und unter dem Körper, werden als Docht bezeichnet. Sie stellen den Höchst- und Tiefst- Kurs der Periode dar. Deshalb bezeichnet man das Ganze auch Candle-Stick-Analyse, bzw. als Kerzen-Analyse.

Übersicht Candlesticks


Ausprägungen:

Long Days

Long Days kennzeichnen Kerzen mit großer Handelsspanne, die eine klare Entscheidung für den Aufwärts- bzw. Abwärtstrend signalisieren.

Short Days

Die Short Days sind gekennzeichnet durch eine geringe Handelsspanne während des Zeitraums im Vergleich zu den Vorperioden. Charakteristisch ist ein langer oberer und unterer Schatten.

Marubozu

Marubozu charakterisieren einen ausgeprägten Aufwärts -bzw. Abwärtstrend. Bei einem Aufwärtstrend öffnet der Kurs mit dem Tiefstkurs und schließt mit Höchstkurs. Dagegen öffnet der Abwärtstrend mit dem Höchstkurs und schließt mit dem Tiefstkurs der Periode.


weitere Grundlagen:


Marktbewegung:


Für eine Beurteilung der folgenden Candlestick-Formationen wird ein vorherrschender Trend vorausgesetzt. Dieser kann Bullish oder Bearish ausgeprägt sein.


Bullish:


Stellt die Markterwartung eines Anlegers dar, der mit einem Bullenmarkt, also tendenziell steigenden Kursen rechnet.


Bearish:


Gegenteil vom Bullenmarkt. Entspricht der Markterwartung eines Anlegers, der mit einem Bärenmarkt, also tendenziell fallenden Kursen rechnet.


Long:


Bezeichnet die Position bzw. die Order eines Marktteilnehmers, welcher mit steigenden Kursen Gewinne erreichen will.


Short:


Bezeichnet die Position bzw. die Order eines Marktteilnehmers, welcher mit fallenden Kursen Gewinne erreichen will.


Gap:


Gap stellt das Fenster zwischen zwei Kerzendochten dar, welches sich nach Vollendung der zweiten Kerze gegenüber der vorherigen Kerze ergibt. In dieser Lücke hat kein Handel stattgefunden, das heißt der Schlusskurs vom Vortag und der Eröffnungskurs des Folgetages waren verschieden.

Folgend werden die 3 Arten von Gaps gezeigt:

Breakaway Gap

Das Breakaway Gap tritt am Anfang eines Trends auf. Er durchbricht ganz oft Handelszonen und löst einen Trend ein.

Breakaway Gap


Continuation Gap

Das Continuation Gap tritt während eines bestehenden Trendes auf. Dieses Gap verstärkt den Trend noch einmal.

Continuation Gap


Exhaustion Gap

Das Exhaustion Gap ( Erschöpfungsgap ) tritt am Ende eines Trendes auf. Dies sollte zu einer Trendwende führen.


Exhaustion Gap


Formationsgap

Ein Formationsgap stellt zwar, ähnlich dem klassischen Gap, eine Abweichung vom vorherigen Schlusskurs (1) zum nachfolgenden Eröffnungskurs dar (2), es bildet sich aber kein klassisches Gap bzw. Fenster zwischen den Kerzendochten. Die Ausprägung dieser Differenz beeinflusst maßgeblich die Stärke einer Formation.


Das Formationsgap ist eine eigene Interpretation. Sie wird im Seminar bzw. im Workshop genauer unter die Lupe genommen. Sie ist ein Element der Bewertung einer Candle-Stick-Formation.